Aseba ist ein Hilfsmittel, welches Interessierten ein leichtes und effizientes Programmieren von Robotern erlaubt. Deshalb ist Aseba gut geeignet für den Unterricht [3] und die Forschung [1, 2, 5]. Das Programm Aseba ist frei zugänglich auf (GNU Lesser General Public License). Ausserdem kann man Aseba gratis herunterladen und ausprobieren.
Technisch gesehen, besteht Aseba aus einer ereignisbasierten Architektur für die dezentrale Steuerung von Robotern. Aseba erlaubt es, sowohl reale oder simulierte Multiprozessor-Roboter als auch Gruppen von Einzelprozessoren zu steuern. Der Grundbaustein Asebas ist ultraleicht und so klein, dass man damit sogar Mikrosteuerungen kontrollieren kann.
Mit Aseba können Roboter in einer benutzerfreundlichen Befehlssprache programmiert werden. Aseba wird in verschiedenen Kontexten angewendet:
- Bei Multi-Mikrosteuerungsrobotern hat die Verwendung von Aseba den Vorteil einer dezentralen Mikrosteuerungen, welche der Hardware dank einem Baukastenprinzip nicht nur kurze Wartezeiten zwischen Wahrnehmung und Reaktion sondern auch eine ökonomische Auslastung der Bandbreite des Roboterbusses erlauben. Ausserdem ermöglicht die Befehlssprache ein schnelles Lernen des Roboters [1, 5].
- Bei der Verwendung von mehreren Robotern nimmt Aseba eine Rationalisierung des Entwicklungsprozesses vor, indem es einen plötzlichen Wechsel des Kodes sofort umsetzt und ein paralleles Suchen von Fehlern bei allen beteiligten Robotern auslöst. [2].
- Beim Unterricht liegt der Vorteil von Aseba vor allem in seiner einfachen Sprache, seiner benutzerfreundlichen Oberfläche und dem Erfolgserlebnis, welches zu weiterem Programmieren animiert [3].
Aseba benutzt einen D-Bus [4] und ROS, welches die Kompatibilität mit einer fortgeschritteneren Mikrosteuerung sicherstellt.
Die Erfindung von Aseba
Stéphane Magnenat entwickelte Aseba als Teil seines Doktorats in der Mobots Forschergruppe an der EPFL.
Im Moment wird Aseba von einer Gruppe bestehend aus Mitglieder der Mobots Forschergruppe, der Mobsya Vereinigung, des ASL an der ETH Zürich und anderen Einzelpersonen weiterentwickelt.